Palliativmedizin
Die Palliativmedizin will die Lebenssituation von Patienten und ihren Angehörigen verbessern, die mit einer lebensverkürzenden Erkrankung konfrontiert sind. Schmerzen, Ängste, psychosoziale Probleme sowie körperliche Beschwerden wie Atemnot sollen gelindert werden. Dabei stehen die individuellen Wünsche der Erkrankten und ihre körperlichen, seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse im Mittelpunkt.
Frühe Unterstützung zur Krankheitsbewältigung
Palliativmedizin beginnt bereits, wenn Patient:innen von ihrer schweren Erkrankung erfahren, aber noch Monate oder Jahre zu leben haben. In diesem Prozess ist nicht nur Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung, sondern auch bei der Organisation des Alltags oder in seelsorgerisch-existenziellen Fragen des Lebens notwendig.
Ausgewählte Aufgaben der Palliativmedizin
- Informationen über die Erkrankung und professionelle Hilfsangebote
- Psychoonkologische und seelsorgerische Begleitung
- Prävention und Linderung von Leiden auf körperlicher, seelischer, sozialer und spiritueller Ebene
- Medikamentöse und nicht-medikamentöse Symptom-Therapie
- Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
- Klären des bevorzugten Betreuungs- und Sterbeortes
In die palliativmedizinische Versorgung sind neben speziell ausgebildeten Pflegekräften und Ärzt:innen auch die Mitarbeitenden des Sozialdienstes, der Psychoonkologie, der Seelsorge und der Physiotherapie eingebunden.